Die Schulen wurden geschlossen, die Schulleiterin verstarb, und es fehlte an Motivation und Wissen, um den Garten im Sinne einer nachhaltigen Landwirtschaft zu bewirtschaften. Der lokale Koordinator des Freundeskreis Malawi e.V. Hannover, Juma Wassili, begleitete die Beteiligten während der Projektphase und berücksichtigte dabei die Traditionen und Verhaltensweisen. Er schickte einen Hilferuf an den Freundeskreis und stellte einen Plan zum Schutz der Menschen in Makanjira auf. Der Freundeskreis reagierte schnell und unterstützte Juma bei seiner geplanten Nothilfe.
„Ich reise fast alle vier bis sechs Wochen nach Makanjira. Während dieser Besuche nehme ich mir immer Zeit, um die neuen Entwicklungen im Gewächshaus zu begutachten und sowohl den Lehrern und Schülern als auch dem Managementkomitee Fragen zu stellen. Ich tue dies bewusst als eine Möglichkeit der Qualitätssicherung und Wirkungsanalyse. Was den hydrologischen Teil betrifft, so war die Solaranlage nicht nur für das Gewächshaus wichtig, sondern hat darüber hinaus der gesamten Gemeinde Zugang zu sicherem und trinkbarem Wasser verschafft. Die meisten Dorfbewohner profitieren immens davon. Bedenken Sie, dass dies die ersten allgemeinen Wasserhähne in Makanjira sind. Das sieht man daran, dass jedes Mal, wenn man zu den Wasserhähnen geht, diese mit einer Gruppe von Menschen überfüllt sind, die versuchen, Wasser zu holen und ihre Eimer zu füllen. Manchmal sogar in der Nacht.
„Mit der geplanten Aufklärungsarbeit sollen die Kinder und Familien lernen, sich aktuell zu schützen und sich auf Katastrophen wie Covid-19 vorzubereiten. Es wird eine weitere Welle erwartet. Deshalb sollen die SchülerInnen und Lehrer bei der Verteilung der Hygiene- und Desinfektionsmittel Priorität haben. Damit bereiten wir die SchülerInnen auf die Zukunft vor und darauf, dass sie nicht die gleichen Fehler wiederholen müssen, die ihre Eltern gemacht haben. In Anbetracht dessen werden die Schulkinder lernen, dass eine Familie, die sich sicher ernähren kann, im malawischen Kontext positiv zur sozioökonomischen Entwicklung des Landes beitragen kann. Covid-19 hat erneut die reale Lebenswirklichkeit von Familien, deren Ernährung nicht gesichert ist, aufgezeigt."