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Frauenfußball verdient Deine Aufmerksamkeit

Ein Besuch Karen Chawula, Cheftrainerin der Herrenmannschaft  der Super League und Trainerin der Special Olympics in Malawi. 
Der Frauenfußball in Malawi sieht sich mit mangelndem Sponsoring konfrontiert. „Die Regierung sowie Unternehmen zeigen kein Interesse daran den Frauenfußball zu fördern. Bis jetzt scheitert der Frauenfußballverband des Landes daran, richtige Ligen oder Pokale für die Mädchen aufzustellen, um als Saisonsache zu spielen“, erzählt Karen Chawula, Cheftrainerin der Herrenmannschaft  der Super League und Trainerin der Special Olympics in Malawi. 
Das Interesse für das Phänomen Fußball entwickelte Karen Chawula schon in den 1980 Jahren, als ihr Bruder anfing das Fußballtraining zu verfolgten. „Ich hatte diese Angewohnheit schnell übernommen, da ich jeden Tag Fußball mit meinem Bruder spielen sollte“, erzählt sie.
2006 trat Karen der damalige Frauen FKS-Fußballmannschaft bei. Das Team trug den Namen des Sponsors. „Nach einem Jahr später hatten wir gar keine Sponsoren mehr und ich fing an die U17-Jungenmannschaft (Angaliba Fc) und die U20 Ntopwa FC zu trainieren. 2020 wurde ich zum Cheftrainerin der Herrenmannschaft der Super League ernannt“, erzählt Karen. 

 

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Der Grund, warum der Frauenfußball weniger gesponsert, bzw. bezahlt wird, liegt an den Ratings und der Reichweite der Stakeholder. Während Fußball von 66 Prozent der Männer und 37 Prozent der Frauen angeschaut wird, ist das Interesse für den Frauenfußball nur bei ca. 22 Prozent, zeigen die aktuellen Statistiken der Statista, 2022 und European Football Benchmark, 2021. Daraus ergibt sich ein Lohngefälle, so genannte die Gender Pay Gap. 
Weltweit beträgt die Gender Pay Gap 13,5 Prozent, berichtet The Football Association Gender Pay Report, 2021.
In Deutschland ist das Lohngefälle zwischen Frauen und Männer nochmal größer. Dies liegt bei 20 Prozent, sagt die aktuelle Studie der Hans-Böckler-Stiftung. Das Gleiche gilt auch für den Frauenfußball. 
In Deutschland erhalten Fußballspielerinnen noch immer einen Teilstück der Prämien ihrer männlichen Kollegen. Währenddessen haben andere Länder, wie zum Beispiel Australien und Brasilien, einen Equal Pay zwischen Frauen- und Männerfußball geschaffen. 
Rund 400.000 Frauen und Mädchen spielen in Australien Fußball. Die Football Federation Australia (FFA) und die Professional Football Association (PFA) haben nach einem wegweisenden Tarifvertrag im Jahr 2017 eine deutliche Gehaltserhöhung für Spielerinnen der Westfield W-League erreicht. Der Tarifvertrag der Westfield W-League sieht nun eine Erhöhung der Gehaltsobergrenze auf 350.000 $ (plus 16,5 %) und des Mindesthonorars vor 12.287 $ (plus 22,8 %), berichtet Male Champions of Change, Australien, 2019.
Auch der Nachbar auf dem Kontinent, Brasilien strebt nach der Angleichung der Zahlungen an männlichen und weiblichen Spielern der wichtigsten brasilianischen Nationalmannschaften. Diese wichtige Maßnahme wurde auf der Pressekonferenz CBF Futebol bekannt gegeben. 
Der Frauenfußball in Malawi kann mehr Spielerinnen exportieren und weiterentwickelt werden, wenn dieser von mehr Menschen, Unternehmen und der Regierung unterstützt wird. 
„Es wäre besser, wenn die Welt eine staatsbürgerliche Aufklärung darüber erhalten könnte, wie die Mädchen weltweit unterstützt werden können und dies sollte erst von Gemeinden, Schulen, Kirchen und allen Versammlungen ausgehen“, erklärt Karen Chawula aus Malawi.
Was denken Sie über den Frauenfußball und den Gender Pay Gap? Eine Unterstützung für den Frauenfußball in Malawi ist herzlich willkommen. 

 

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Herzlichen Dank an Hannover 96 für die vielen Trikots und Jacken, die wir  unseren Partnern nach Blantyre, Malawi 2022 bringen könnten. Die Freude in Malawi war groß aber wenn man genauer hinschauet, sieht man einen großen Bedarf an Fußballschuhen und Fußbällen besteht.   
 

Text: Regina Fakhrutdinova

 

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Veröffentlichung

Mi, 20. September 2023

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