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Schrei nach Wasser

Armut. Mangelernährung. Untergewicht. Die Anzahl der lebensgefährlichen Krankheiten steigt rasant an. Laut Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Deutschland 2018, ist das durchschnittliche jährliche Pro-Kopf-Einkommen in den vergangenen Jahren von 490 auf 360 US-Dollar gesunken.
Viele Kinder in Malawi haben Untergewicht. 54,3 Prozent der Kinder dort leiden an Wachstumsverzögerungen, sagt die Studie Word Food Programm 2015. Schwaches Immunsystem provoziert Krankheiten wie Tuberkulose, Anämie und Malaria. Ganz zu schweigen vom Vitamin- und Mineralstoffmangel.
90 Prozent der malawischen Bevölkerung sind von der Landwirtschaft stark abhängig. Dort werden Maniok, Erdnüsse, Sonnenblumen, Soja, Zucker, Tee, Kaffee, Baumwolle, Tabak und anderes produziert. Aus diesem Grund spielt die Ökologische Lage eine große Rolle. Die Umweltfaktoren wie Überschwemmungen, Dürren, Fröste, Erdbeben, sowie die Verschmutzung von Wasser und Luft verschlechtern die Ernten dort.
So ist zum Beispiel die Dürrekatastrophe 2015/2016, welche für Schäden in der Landwirtschaft stark gesorgt hatte. Ein Großteil der erwarteten Ernte, vorwiegend Mais wurde zerstört. Solche Umweltkatastrophen passieren immer mehr.
Im Jahr 2019 kamen viele Menschen ums Leben. Mehr als 80.000 mussten wegen der Überschwemmungen aus ihren Häusern fliehen, laut den Vereinigten Nationen. Ganze Landstriche sowie Häuser als auch Straßen in Malawi wurden durch die Auswirkungen des Wirbelsturms zerstört.
Klimawandel. Zerstörte Ernte. Hunger..
Um die Produktion von Nahrungsmittel zu erhöhen, entwickelten wir zusammen mit Action for Environmental Sustainability (AfES) und mit dem Schulkomitee Mpilimpili-Schule in Makanjira das nachhaltige und klimafreundliche Projekt, das für eine Installierung einer solarenergiebetriebenen Wasserpumpe für die Makanjira- Grundschule sorgte.


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Sie ermöglicht die Bewässerung der Gemüse- und Pflanzenproduktion und versorgt gleichzeitig 2900 Schüler und weitere 500 Familien der Gemeinde mit sauberem Wasser. Es wurde auf der Schulfläche ein Schulgarten und ein Gewächshaus errichtet, in dem die Schülerinnen und Schülern in ökologischer Landwirtschaft, Permakultur und anderen nachhaltigen Ideen geschult werden.
Juma Wassili ist ein Koordinator des Vereins Freundeskreis Malawi in Makanjira. "Der Kontakt zu Juma besteht seit 2012 und es ist zu einem wertvollen Freund geworden, der auch unser Vertrauen genießt. Er ist ein wischtiger Ansprechpartner für unsere Freiwilligen, die nach Malawi kommen", betont Silvia Hesse.


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Laut ihm erklärt das Projekt den Schüler und Schülerinnen, wie man Kompostdünger herstellt und verwendet, um eine langfristige Bodenfruchtbarkeit zu erreichen. Darüber hinaus gehört zum Lernprozess Boden- und Wassermanagement, ökologische Pflanzenschutz, Agrarforstwirtschaft, Umweltschutz sowie Ernährung durch Förderung nährstoffreicher Nutzpflanzen, einheimischer Lebensmittel und verschiedene Permakultur-Techniken.


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Jede*r Schüler und Schülerin hat Zugang zu diesem Gemüse. Sie dürfen immer etwas davon nach Hause bringen, erzählt Juma.
Darüber hinaus wird das Gemüse auch an die kleinen Gemüsehändlerinnen verkauft, die nur 200 Meter von der Mpilipili-Grundschule entfernt sind. Dies sei eine einkommensschaffende Aktivität der Schule, betont Juma.

Das nachhaltige Projekt richtet sich in erster Linie an 2900 Schülerinnen und Schüler der Mpilipili- Grundschule. Die installierte Pumpe dient als Trinkwasser- und Bewässerungquelle sowie als wichtiger Bestandteil der Hygienemaßnahmen und Sanitärversorgung.

 

Das weitere wichtige Ziel des Projekts ist die Bekämpfung von gefährlichen Infektionskrankheiten.


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Laut der Studie Welthunger Hilfe mit der Unterstützung von Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung liegt derzeit eine hohe Rate von 10,6 Prozent bei den 15- bis 64 Jährigen, die an einer HIV-/Aids- Erkrankung leiden. Eine HIV-Infektion verursacht eine schlechtere Nährstoffverwertung im menschlichen Stoffwechsel und verringert die Möglichkeiten der Menschen, ausreichend Nahrung zu produzieren oder Zugang dazu zu erhalten, betont die Studie. Auch das Covid-19 Virus ist nicht hinter uns. Die vollständige und regelmäßige Einhaltung der Hygienemaßnahmen ist daher erforderlich.
Das Projekt richtet sich auf eine nachhaltige Entwicklung aus, welche eine weitere finanzielle Unterstützung benötig. Gesunde Gegenwart, glückliche Zukunft. Jeder kann daran teilnehmen.


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Ich danke Juma Wassili für das offene Gespräch und freue mich auf Wiedersehen.

 

Text: Regina Fakhrutdinova

 

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Veröffentlichung

Di, 07. Juni 2022

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