"Makanjira liegt in der Touristen-Zone Mangochi und hat eine Größe von etwa 150 mal 50 km, umfasst 90 Dörfer und beheimatet ca. 100.000 Einwohner. Die Geschichte Makanjiras reicht bis in die präkoloniale Zeit zurück. Traditionelle Häuptlinge waren intensiv am Sklavenhandel beteiligt, wodurch Makanjira zu einem der 3 größten Sklavenmärkte in Malawi wurde. Viele der Palmen, die heute in der Region zu finden sind, wurden von den Sklaven gepflanzt.

Heute ist die Landwirtschaft die größte Einnahmequelle in Makanjira. Die Menschen arbeiten hart auf ihren Feldern, um eine Existenzgrundlage durch die Ernte von Feldfrüchten zu haben. Die Ausweitung der Landnutzung und die Intensivierung der Landwirtschaft, oft auf nährstoffarmen Böden, haben zu einem zunehmenden Druck auf die natürlichen Ökosysteme und ihre Regenerationsfähigkeit geführt. Besorgniserregend entwickeln sich die zunehmende Trockenheit und der Kahlschlag von Bäumen durch nicht konventionelle landwirtschaftliche Praktiken und Holzeinschlag für Feuerholz.

Der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden stört zudem den Nährstoffkreislauf im Malawisee, der als größter Schatz Malawis gilt. Der Malawi-Nationalpark wurde 1984 in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen und ist bekannt für seine einzigartigen Buntbarsche."

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