Trainigsprogramm Moringa: Vom Anbau bis zur Verarbeitung und Nutzung

Nachdem sich die Frauen für die Fortsetzung des Projektes entschieden hatten, hatte der Chief alle Anstrengungen unternommen, um die Vorbereitungen für das geplante Trainingsprogramm vom 22.02 - 26.02.2017 zu gewährleisten. Dazu gehörte die Bereitstellung der Verpflegung, das gesamte Materials wie Papier, Marker und Kreide und ähnliche Materialien, damit ein reibungsloser und qualitativer Workshop abgehalten werden kann. Zu den Trainingshinhalten gehörte der Moringa Anbau, die Ernte, die Verarbeitung der Blätter, die Verpackung und Lagerung, sowie die Anwendung der Blätter als Nahrungsmittelergänzung. Detaillierte Infos wurden für die Teilnehmenden in einem bebilderten Handout zusammengefasst und ausgehändigt.

 

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39 Frauen und 3 Männer haben sich zurückgemeldet und an dem fünftätigen Training regelmäßig teilgenommen. Geleitet wurde der Workshop von Mercy, die von einem weiteren Experten für Landwirtschaft, insbesondere für den Anbau von Moringa unterstützt wurde. Von Beginn an haben die Workshopleiterin und der Chief sehr viel Wert daraufgelegt hat, dass während dieser Schulung die Rahmenbedingungen so geschaffen worden sind, dass nicht nur der Lernprozess mit sehr viel Freude und Interesse durchgeführt wurde, sondern auch gleichzeitig die Hygienevorschriften selbstverständlich in das Handeln integriert wurden. 

 

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Die Teilnehmenden wurden ausführlich über die Agro-Forstwirtschaft und die Produktion und Verbreitung von Samen und Stecklingen unterrichtet. Dazu gehörten Standortauswahl und die Vorbereitung des Bodens, die Pflege der Pflanze, sowie die Bekämpfung und Kontrolle von Krankheiten und Schädlingen. Sie wurden sowohl über intensive, als auch über nachhaltige Landwirtschaft informiert und deren Vor- und Nachteile wurden aufgezeigt.

 

Die Lehreinheit zur Ernte beinhaltete nicht nur die eigentliche Ernte von Blättern und Samen, sondern auch Lagerung und Transport. Bei der Verarbeitung der Blätter, haben die TeilnehmerInnen die verschiedenen Prozesse vom Waschen, Trocknen und Mahlen gelernt und wurden besonders mit den Anforderungen an die Hygiene vertraut gemacht.

 

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Auch die Verpackung und Kennzeichnung des Produkts spielen eine besondere Rolle. In der Lehreinheit Moringa zur Ernährungsergänzung wurden die Teilnehmenden nochmal ausführlich über die Nährstoffgehalte und ihre Bedeutung und Anwendung für ihren alltäglichen Gebrauch informiert. Vieles was sie über die Moringa Produktion gelernt haben, wie das Herstellen von Kompost und natürlichem Dünger, verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz.

 

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Bei dem partizipativen Ansatz konnten die Teilnehmerinnen eigene Beiträge leisten und jederzeit Fragen hinsichtlich des Lerninhalts stellen. Bei Gruppen- und Paar-Arbeit wurden im kleineren Kreise Fragen entwickelt, damit auch die zu Worte kommen konnten, die sich nicht trauten in der großen Gruppe zu sprechen. Bei den Demonstrationen wurde ganz konkret das Gelehrte in die Praxis umgesetzt. Zunächst wurden den Teilnehmenden die einzelnen Handlungsschritte in der großen Gruppe gezeigt, ehe sie in kleinere Gruppen zusammenfanden, um das Erlernte anzuwenden und zu zeigen, dass es auch verstanden wurde. Zum Beispiel wie man eigenen Dünger herstellt, um die Pflanzbedingungen für die Moringa zu verbessern, wie sie die Setzlinge pflanzen müssen, aber auch wie man sie beim Kochen einsetzt und dies in der Gruppe umsetzt.

 

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Neben dem Klimaaspekt lag der Fokus auf dem gesundheitlichen Aspekt der Moringa Pflanze. 100% der Teilnehmenden haben gesagt, dass ihre Vorstellungen über den Workshop voll erfüllt worden sind. Die Evaluation ergab außerdem, dass sie mit der Präsentation und den Lerninhalten zufrieden waren. 

 

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Nach Einnahme von Moringasaft berichteten 8 Teilnehmende, ihre Gesundheit hätte sich verbessert und eine weitere Teilnehmerin erklärt, dass sie nach 7 Jahren endlich wieder gut geschlafen hat. In einer abschließenden Kursbewertung sagten die Teilnehmenden, sie hätten einige brauchbare Kenntnisse und Fähigkeiten erworben, die ihnen ermöglichen ihre Gesundheits- und Ernährungsprobleme effektiver zu bewältigen. Drei Monate später zeigten sich Umsetzungsprobleme, die es zu überwinden galt.
 

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Weitere Informationen

Veröffentlichung

Mo, 19. Oktober 2015

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